Rund 50 Rechtsextreme haben sich am Samstagabend auf dem «Teigi-Areal» in Kradolf-Schönenberg versammelt. Das Lokal ist nicht zum erstenmal Treffpunkt der rechten Szene.
Andri Rostetter
kradolf. Das «Teigi-Areal» in Kradolf ist ein beliebter Treffpunkt der regionalen Kulturszene. In der ehemaligen Teigwarenfabrik arbeiten Künstler und Musiker Tür an Tür, regelmässig finden Ausstellungen und Konzerte statt. Ein regelmässiger Gast in der «Teigi» ist auch die Polizei: Alle paar Monate ist das Areal Versammlungsort von Rechtsextremen. So auch am Wochenende.
Aus Deutschland angereist
Rund 50 Personen aus der rechten Szene versammelten sich am Samstagabend auf dem «Teigi-Areal». Sie stammten vorwiegend aus dem Thurgau, einzelne reisten aus anderen Kantonen sowie aus Deutschland an, wie Daniel Meili, Sprecher der Kantonspolizei Thurgau sagte. Die Polizei kontrollierte bei der Anreise die Teilnehmenden und ihre Fahrzeuge. Dabei wurde kein Material festgestellt, das gegen die Antirassismus-Strafnorm verstösst. Laut Meili gab es keine Zwischenfälle.
Der Gemeinde ein Dorn im Auge
Das letzte Treffen von Rechtsextremen in der Kradolfer «Teigi» hatte vergangenen Mai stattgefunden. Auch damals wurde kein strafrechtlich relevantes Material sichergestellt.
Die Treffen sind der Gemeinde Kradolf-Schönenberg seit längerem ein Dorn im Auge, unternehmen kann sie aber nichts. Solange kein Gesetz verletzt wird, sind der Behörde die Hände gebunden.