Im letzten Jahr konnte im Kanton Glarus keine grosse Zunahme von Rassismus festgestellt werden. Was rassistisch motivierte Zwischenfälle nicht gänzlich ausschliesst.
Glarus. – Im Juni 2007 überfiel eine organisierte Gruppe Rechtsextremer eine bewilligte Kundgebung der Juso im Hauptort. Mehrere Personen wurden dabei verletzt. Neben diesem Zwischenfall wurden im Quartier Sonnmatt in Mollis vier Iraker gezwungen, in ein anderes Haus zu ziehen. Der Grund dafür war, dass die anderen Quartierbewohner die vier aus dem Ausland stammenden Menschen als Bedrohung ansahen und sich das Sozialamt dadurch zu einer Umsiedelung der Emigranten gezwungen sah.
Privater Raum bleibt dunkel
Weitere der Öffentlichkeit bekannte Vorfälle gab es sonst nicht, wie der Chronologie rassistischer Vorfälle in der Schweiz 2007 zu entnehmen ist. Wie es aber im privaten Raum aussehe, könne man nicht sagen, sagte der Verfasser der Chronologie und Journalist Hans Stutz auf Anfrage. Es gebe im Glarnerland auch keine ihm bekannten Organisationen von Rechtsradikalen.
Bekannt seien aber Einzelpersonen, welche regelmässig bei rechtsextremen Anlässen in Erscheinung treten würden, so Stutz weiter.