Den Artikel von Pascal Schwendener in der Berner Zeitung vom 9. März 2005 möchten wir nicht unbeantwortet lassen, zumal er einige inhaltliche Fehler oder Ungenauigkeiten aufweist:
Wir möchten zu folgenden Punkten Stellung beziehen:
Dass sich die Antifa Bern an der Organisation des diesjährigen Antifaschistischen Abendspaziergangs nicht beteiligt, bedeutet nicht, dass sie nicht daran teilnimmt und schon gar nicht, dass sie sich nicht mit den Inhalten solidarisiert.
Zu den Begrifflichkeiten «Antifa» und «Antifaschistische Aktion» möchten wir gerne einige Dinge klarstellen. Der Begriff «Antifa» ist die Abkürzung von «Antifaschistische Aktion». Dieser Begriff wird nicht von einer Gruppe für sich beansprucht, sondern steht jeder Gruppe zu, welche sich als antifaschistisch versteht und betätigt. Auch das Bündnis Alle gegen rechts! setzt sich aus antifaschistischen Gruppen zusammen. Wir selbst nennen uns Antifa Bern und nicht, wie im Artikel erwähnt, «Antifaschistische Aktion».
Die Antifa Bern war nicht die Kerngruppe des Bündnisses Alle gegen Rechts!, sondern nur ein gleichberechtigter Teil davon. Wir waren jedoch bei der Gründung des Bündnisses Ende 1999 dabei.
Der im Artikel erhobene Vorwurf der Selbstjustiz ist nicht haltbar. Das Auto des Holocaust-Leugners und damaligen Ideologen der PNOS, Bernhard Schaub, wurde im Zusammenhang mit einer Störaktion gegen einen PNOS-Parteitag aufgebrochen. Das darin vorgefundene Material wurde uns nach der Aktion zugespielt. Wer das Auto aufgebrochen hat, wissen wir nicht. Im Artikel entsteht jedoch der Eindruck, Mitglieder der Antifa Bern hätten das Auto ausgeräumt.
Freundliche Grüsse
Antifa Bern