ZüRICH · Ein 22-jähriger Anführer der Zürcher rechtsradikalen Szene muss acht Monate ins Gefängnis. Das Bezirksgericht Zürich verurteilte ihn gestern wegen Gewalt gegen Polizisten und WEF-Gegner. Der Rechtsextreme blieb dem Prozess unentschuldigt fern.
Der Mann hatte laut Anklage im September 2003 nach einem Eishockeyspiel eine Gruppe von Hooligans angeführt. Dabei bewarf er einen Polizeibeamten mit einer Bierflasche und verletzte diesen am rechten Bein. Wenig später prügelte er auf einen anderen Polizisten ein und traf diesen am Kopf.
Im Januar 2004 führte er 50 Skinheads im Zürcher Hauptbahnhof an, die Jagd auf WEF-Gegner machten. Diese flohen, einer von ihnen wurde jedoch vom Angeklagten beim Ausgang Sihlpost zusammengeschlagen. (sda)