Der Bund.
In Genf wollte eine Frau Türen mit Schweinefleisch verschmieren, in Lausanne deponierte eine andere Täterin eine Packung Speck vor der Synagoge.
In der Westschweiz sind in den vergangenen Tage antisemitische Akte auf Synagogen verübt worden. Vor der Synagoge in Lausanne wurde eine Packung Speck deponiert, in Genf wurden Schweinefleisch in Richtung des Gebäudes geworfen.
Die Interkommunale Koordinationsstelle gegen Antisemitismus und Diffamierung (Cicad) prangert die Übergriffe an. Die Tat in Lausanne sei am Samstag verübt worden, als die Synagoge geschlossen war, sagte Cicad-Generalsekretärin Johanne Gurfinkiel der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag. Auch ein ausgestopftes Schwein wurde vor der Türe des Gotteshauses deponiert. Nach Angaben der Cicad ist eine Frau die Urheberin dieser Aktion.
Am Mittwoch wurde die Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde von Genf Ziel eines antisemistischen Übergriffs. Nach Angaben der Cicad wollte eine Frau zunächst die Türen des Gebäudes mit Schweinetranchen verschmieren, bevor sie diese in Richtung des Gebäudes warf. Es handelte sich dabei nicht um dieselbe Person wie in Lausanne. Die Cicad reichte Strafanzeigen ein, wie Gurfinkiel sagte.
Taten dieser Art seien eine Beleidigung für jeden Juden und hätten eine höchst symbolische Dimension, wenn diese an einer Synagoge verübt würden, hält die Cicad fest. Die Verwendung von Schweinefleisch für solche Übergriffe hätten das Ziel Juden zu verhöhnen und zu demütigen, da das Schwein bei diesen als unreines Tier gelte.
SDA