sda. Die Rückkehr der WEF-Gegnerinnen und Gegner aus dem Bündnerland istweitgehend friedlich abgelaufen. In Zürich griffen zwei Dutzend Skinheads eineGruppe von Anti-WEF-Aktivisten an. Acht Skinheads wurden vorübergehendfestgenommen.
Mehrere hundert WEF-Kritikerinnen und Kritiker trafen am Samstagabend undSonntagmorgen mit Zügen und Bussen im Hauptbahnhof Zürich und dem nahenBusbahnhof ein. Dort wurden sie von einem grossen Polizeiaufgebot empfangen. Ab20.30 Uhr war der Hauptbahnhof stundenlang abgeriegelt.
Für Ärger sorgten einzig ein paar Rechtsextreme: Etwas etwa zwei DutzendSkinheads griffen eine Gruppe von Demonstranten an. Sie warfen Flaschen undandere Gegenstände. Die Polizisten nahmen acht Skinheads vorübergehend fest.Weitgehend ruhig blieb es auch in Bern. Die Polizei war mit einem Grossaufgebotgerüstet gewesen.
In Davos verhaftete die Bündner Kantonspolizei einen Mann. Er hatte zehnMilliliter Kolibakterien in einem Reagenzglas mitgeführt. AmWEF-Verantstaltungsort drückten rund fünfzig Aktivisten am Samstagnachmittag mit einerunbewilligten Kundgebung ihren Unmut über das WEF aus.
Nach der bewilligten Demonstration in Chur, an der rund 1200 Personenteilgenommen hatten, zogen Aktivisten in einem Zug bei Landquart die Notbremse. Siesetzten sich auf die Geleise und blockierten so die SBB-Strecke Chur-Zürichwährend mehreren Stunden.
Die Polizei riegelte den Bahnhof Landquart ab und setzte Tränengas undWasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Die rund 500 Aktivisten wurden einzelneiner Personenkontrolle unterzogen. Die Sicherheitskräfte stellten diversegefährliche Gegenstände wie Messer, Schraubenzieher, Stahlruten undPfeffersprays fest. Ein Zug wurde durch Vandalenakte derart beschädigt, dass ihn die SBBabschleppen musste.