Serie von Schlägereien im Kanton Aargau

NeueZürcherZeitung

Aarau, 7. Jan. (ap) Eine Serie von Schlägereien hat in der Nacht auf Samstag im Kanton Aargau mehrere Verletzte gefordert. Es waren Ausländer, Rechtsextreme und Autonome beteiligt. Vier Personen wurden verhaftet. In Brugg trafen 20 Albaner und rund 10 Personen der rechtsextremen Szene aufeinander. Die Polizei konnte vorerst schlichten, doch gerieten die Gruppen später erneut aneinander. Ein 21-Jähriger wurde dabei mit einer Stange attackiert und erlitt einen Nasenbein- und einen Augenhöhlenbodenbruch. In Unterentfelden gerieten rund 30 Personen aneinander. Auch hier handelte es sich um Ausländer und Rechtsextreme.

Auf dem Regierungsplatz in Aarau traf eine zehnköpfige Gruppe aus der autonomen Szene auf Rechtsextreme. Bei der Schlägerei kamen Baseballschläger zum Einsatz. Eine Person wurde ins Spital eingeliefert. Kurz vor Mitternacht kam es vor dem Stadtturm in Baden zu einer Massenschlägerei zwischen Schweizer Jugendlichen und Ausländern. Drei Schweizer im Alter zwischen 16 und 18 Jahren wurden mit leichten Verletzungen im Spital ambulant behandelt. Eine 16-jährige Frau mit einer Hirnerschütterung musste über Nacht im Spital bleiben. Der Grund des Streits war nicht geklärt. Ebenfalls kurz vor Mitternacht musste die Polizei wegen einer Schlägerei zwischen sechs Jugendlichen in Aarau ausrücken. Schliesslich wurden in Baden noch zwei stark alkoholisierte 20-jährige Schweizer festgenommen, die in einer Bar Streit suchten und mit Flaschen um sich warfen.