«Müssen wir es einfach schlucken, dass landauf und landab immer wieder Veranstaltungen von pöbelnden, rechtsextremen Gruppierungen gestört werden? Was ist dagegen zu tun, dass immer wieder Jugendliche grundlos zusammengeschlagen werden? Ist Gewalt und Rassismus einfach als allgegenwärtiges Phänomen unserer Gesellschaft hinzunehmen?» Diese Frage beantworten ein paar beherzte Vertreter der Politischen Gemeinde, der Schule und der Jugendarbeit in Schänis mit einem klaren Nein. Sie gehen in die Offensive gegen Rassismus und Gewalt. Dazu machten sie sich an die Organisation des Projektes «alle anders – alle gleich», das Eltern, Jugendliche und die breite Öffentlichkeit aufrütteln und ansprechen soll. Vom 11. bis zum 14. September stehen diverse Anlässe auf dem Programm. In dieser Zeit steht der Rassismuskiosk mit Informationsmaterial und einem Kurzfilm abwechslungsweise auf dem Platz beim Schulhaus Oberdorf oder den Schulanlagen im Hof. Es finden verschiedene Themen-Workshops für die Oberstufe statt. Real- und Sekundarschüler erhalten Gelegenheit, sich während der Unterrichtszeit mit einem ehemaligen Mitglied der rechtsextremen Szene zu unterhalten.
Anlässe für alle und Sportnacht
Für Erwachsene ist der Rassismuskiosk am Donnerstag, 13. September, von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Im angrenzenden «Rassismus-Beizli» kann ausgiebig über Massnahmen gegen Rassismus und Gewalt diskutiert werden. Die Sportnacht unter dem Motto «alle anders – alle gleich» schliesst am Freitag, 14. September, von acht Uhr bis Mitternacht mit friedlichem Sport und Spiel die Aktionswoche ab. Sie ist für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren gedacht. Wer am Unihockey-Turnier teilnehmen möchte, meldet sich bis 20 Uhr direkt vor Ort an. Die Teilnahme ist gratis