BELP / Der von einer Treuhandfirma als Nazi-Sympathisant entlassene S. ist aus der FDP ausgetreten.
ry. Das Belper FDP-Vorstandsmitglied S., von der Berner Treuhandfirma ATAG als Nazi-Sympathisant fristlos entlassen, hat gestern seiner Sektion densofortigen Austritt aus der Partei bekanntgegeben. Wenn dies nicht geschehen wäre, hätte die Belper FDP-Sektion S. angehört. Falls die Vorwürfe für zutreffendbefunden worden wären, hätte sie ihn aus der Partei ausgeschlossen, gab Parteipräsident Hanspeter Portner gestern auf Anfrage bekannt. Er sei schockiert überdie Meldung des «Bund» von gestern gewesen, denn der FDP-Vorstand habe für S. angeblichen Rechtsextremismus keine Anzeichen bemerkt. S. bestrittvorgestern gegenüber dem «Bund», ein Neonazi zu sein.
S. hatte gemäss dem Leiter der Berner Niederlassung der ATAG zugegeben, an einer Fahrt von «Nationalen Schweizern» an ein Neonazi-Treffen in Passau (D)dabeigewesen zu sein. Ausserdem hätten ihn Zeugen in «voller Montur» gesehen. Auf E-Mail-Sendungen rechtsextremen Inhalts angesprochen, sagt S., seineAdresse sei missbraucht worden.