Rechtsextremismus wird abgelehnt
Gut die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer hat Vorurteile gegenüber Fremden. Neun von zehn Befragten haben aber im Rahmen eines Nationalfonds-Projektes Rechtsextremismus abgelehnt.
Die Forscher unter der Leitung von Sandro Cattacin, Leiter des soziologischen Instituts der Universität Genf, fanden heraus, dass immerhin 3,8 Prozent der Bevölkerung dem rechtsextremen Umfeld zugeordnet werden müssen. Hinzu komme, dass fast ein Viertel der Befragten antisemitisch eingestellt sei. Mehr als die Hälfte der Befragten muss laut dem Soziologen auch als fremdenfeindlich bezeichnet werden. «Knapp 7 Prozent der Bevölkerung denken extrem rechts und akzeptieren Gewalt, um ihre Ziele zu erreichen», sagt Forscher Sandro Cattacin.
Unter dem Strich überwiege aber die Toleranz, lehnten doch 90 Prozent der Befragten Rechtsextremismus ausdrücklich ab. Und 85 Prozent seien für die strafrechtliche Verfolgung von rassistischer Hetze.