Aarau. Sacha Kunz betrieb im Internet den grössten Rechtsextremen-Versandhandel der Schweiz. Dank BLICK ist jetzt Schluss. Seit gestern Abend ist die Seite vom Netz.
Zuletzt sorgte der Drahtzieher der Rechtsextremen-Szene mit einem Nazi-T-Shirt im «Nike»-Design für Wirbel (im BLICK). Dieses Shirt und Musik einschlägiger Bands vertrieb der Aargauer Sacha Kunz (27) über seine Internetseite www.white-revolution.ch. Besucher der Homepage begrüsste er mit einem «donnernden 88» (88 steht in der Szene für «Heil Hitler»). Untergebracht war die Webseite beim Zuger Provider IPS. Als BLICK gestern Abend um halb fünf IPS-Chef Roger Greil über die Identität seines Kunden informierte, ging alles ganz schnell. Bereits eine Stunde später war Kunz‘ Seite nicht mehr erreichbar. «Ich dachte erst, „White Revolution“ sei ein Musiklabel und „88“ eine Jahreszahl», sagt Greil. «Sacha Kunz hat mit seiner Seite gegen unsere Geschäftsbedingungen verstossen und wurde von uns gesperrt.»