Rechtsextreme Rockgruppe rausgeworfen

sda

Nach einer Hausdurchsuchung durch den Staatsschutz ist die rechtsextreme Rockband «indiziert» aus ihrem bisherigen Übungslokal in Roggwil hinausgeworfen worden. Der Grundeigentümer hat den Mietvertrag mit der Band gekündigt.

Die Band aus dem Umfeld der rechtsextremen Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) muss damit auch ihre Pläne begraben, in der ehemaligen Autogarage ein Clublokal mit Überzeitbewilligung einzurichten, wie aus einer heutigen Mitteilung des Regierungsstatthalteramts von Aarwangen hervorgeht.

Nach der Kündigung des Mietvertrags habe der Grundeigentümer das Bau- und Gastgewerbebewilligungsgesuch zurückgezogen, das er im Namen der Mieter eingereicht hatte.

Bei einer Haussuchung in dem Übungslokal hatte der Berner Staatsschutz Anfang Dezember Tonträger, Schriften und Flugblätter beschlagnahmt. Auf Grund der Funde besteht der Verdacht strafbarer rechtsradikaler Aktivitäten. Das Material wurde an die Untersuchungsbehörden weitergeleitet.

Der Regierungsstatthalter hatte nach der Haussuchung in Aussicht gestellt, die Behandlung des Gesuchs um eine Bau- und Gastgewerbebewilligung bis zum Vorliegen der Untersuchungsergebnisse zu sistieren. Dies wurde mit dem Rückzug des Gesuches hinfällig.