Rechtsextreme bereiten Sorgen
Rütli/Brunnen Vor dem Dienstag, 1. August
Die grosse Angst vor den Rechtsextremen: Wer am Dienstag aufs Rütli will, braucht ein Ticket. Rund 200 Personen wurde die Zutrittskarte verweigert.
Die Schwyzer Kantonspolizei orientierte gestern darüber, wie sie am 1. August eine weitere «Schande» verhindern will. Im Fokus steht nicht nur das Rütli, sondern auch das Dorf Brunnen. Die Polizei will eine Konfrontation zwischen Rechts- und Linksextremen verhindern. Es gebe ein erhebliches und objektives Gewaltpotenzial, sagte gestern der Schwyzer Polizeikommandant Lorenzo Hutter.
Wer nach Brunnen kommen will, muss einen Kontrollpunkt passieren. Bereits am Freitag waren beim Bahnhof Hunderte Meter Gitterzäune aufgestellt. Personen mit Gefahrenpotenzial erhalten eine Wegweisungsverfügung.
Was es für Eltern bedeutet, wenn ihr Kind in die rechtsextreme Szene abgleitet, schildert das Ehepaar D. der MZ. Dieter Bongers arbeitet in der Anlaufstelle «Rechtsextremismus beider Basel» und kennt den Fall der Familie D. Er erklärt, weshalb es so schwierig ist, sich von der Szene zu lösen.
In einem MZ-Essay macht sich der Basler Historiker Georg Kreis Gedanken zum schweizerischen Verfassungspatriotismus nach der Fussball-WM und vor dem Bundesfeiertag.