Rechtsextreme ans Bundesgericht

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Rechtsextreme ans Bundesgericht

FRAUENFELD · Der brutale Überfall von sechs Rechtsextremen auf zwei Jugendliche in Frauenfeld wird auch das Bundesgericht beschäftigen. Wie die Verteidiger des 26-jährigen Haupttäters und eines 23-jährigen Mittäters gestern auf Anfrage sagten, haben sie beim Bundesgericht Nichtigkeitsbeschwerde gegen die Urteile des Thurgauer Obergerichts vom Mai 2006 erhoben. Ein 24-jähriger Hilfsarbeiter hatte bereits vor einer Woche angekündigt, dass er sein Urteil nicht akzeptiere. Die drei weiteren Verurteilten haben sich noch nicht entschieden.

Die Strafen gegen den 26-jährigen Haupttäter und den 23-jährigen Mittäter, die nun das Bundesgericht anrufen, waren in zweiter Instanz um je ein Jahr auf 61?2 bzw. 6 Jahre Zuchthaus erhöht worden.

Die verurteilten Männer hatten im April 2003 in Frauenfeld zwei Jugendliche überfallen und brutal zusammengeschlagen. Das jüngere der beiden Opfer ist seit der Tat schwerstbehindert.