20 minuten: BASEL. Im Nachgang der friedlichen Demo gegen Pegida in Basel kam es am Mittwoch zu Scharmützeln. Die Polizei musste mehrmals eingreifen.
Nach 18 Uhr löste sich die Menge auf dem Marktplatz zwar wieder auf. Zu tun hatten die Ordnungshüter aber an anderen Orten: Im De-Wette-Park, beim Barfüsserplatz und auf dem Wettsteinplatz kam es laut Polizei zu kleineren Scharmützeln zwischen linken und rechten Gruppen.
In einem Restaurant beim Barfüsserplatz hatten sich laut «Tageswoche» rund 40 Rechtsradikale verschanzt, die vereinzelt Passanten tätlich angriffen. «Die Polizei hat aber in allen Fällen schnell eingegriffen und die Lage entschärft», so Polizeisprecher Andreas Knuchel. Insgesamt seien in der ganzen Stadt über 200 Personenkontrollen durchgeführt worden. 68 Personen wurden vorübergehend festgenommen und für Abklärungen auf den Polizeiposten gebracht. Bei diesen handelte es sich fast ausnahmslos um Schweizer, vier waren Deutsche. Die Kosten für den Polizeieinsatz belaufen sich laut «Tageswoche» auf eine Viertelmillion Franken.
Der rechtsextreme Münchner Stadtrat Karl Richter und die Ex-NPD-Funktionärin Sigrid Schüssler, die von Grossrat Eric Weber eingeladen worden waren, wurden nicht ins Rathaus gelassen. «Mit solchen Hosenscheissern macht es Spass, in den Krieg zu ziehen. Deshalb stand Weber, im Basler Rathaus Einzelkämpfer wie ich in München, am Ende allein da», kommentierte Richter die Ereignisse auf Facebook.