BRUNNEN SZ. Glatzköpfe, die Parolen brüllend durch ihr Dorf ziehen – das wollen die Einwohner von Brunnen nicht mehr erleben. Deshalb möchten sie von den Behördenwissen, wie diese das am 1. August verhindern wollen.
450 Rechtsextreme zogen am letzten Nationalfeiertag durch Brunnen Richtung Rütli. An der Schiffsstation hörten sie sich eine Rede des rechtsextremen Holocaust-Leugners Bernhard Schaub an. Das massive
Polizeiaufgebot hat damals gefährliche Zwischenfälle verhindert.
Wie der «Bote der Urschweiz» berichtet, hat sich nun ein zehnköpfiges Komitee «Wir wollen das nicht» gebildet. Nach einem Gedankenaustausch mit den Dorfbewohnern hat das Komitee eine Unterschriftensammlung veranstaltet. «Wir wollen nicht, dass Brunnen oder irgendein Ort Plattform für menschenverachtende und rechtsextremistische Ideologien bietet – weder am 1. August noch an einem andern Tag», heisst es auf dem Sammelbogen. Die Gemeinde soll erklären, was sie für Massnahmen plant für den 1. August.