Polizeikommandant Reto Habermacher konnte gestern Abend um 18 Uhr aufatmen. Die Besuche von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey auf dem Rütli und in Altdorf blieben ungestört. «Unsere Verkehrskontrollen und die Polizeipräsenz vor Ort zeigten Wirkung», ist Habermacher überzeugt. «Die Rechtsextremen zogen ab, ohne die Feier zu stören.»
Polizeipräsenz schreckte ab
Rund 200 Unbefugte hatten im Verlaufe des Tages versucht, mit dem Auto nach Seelisberg und zu Fuss oder mit dem Boot aufs Rütli zu gelangen. Sie alle wurden abgewiesen. «Es gelangte niemand, der kein Ticket hatte, aufs Rütli.»
Der grösste Teil dieser Personen aus rechtsextremen Kreisen versuchte es in Altdorf ein zweites Mal aber die grosse Präsenz der Ordnungshüter schreckte sie ab. «Die Polizei hat sehr gute Arbeit geleistet», sagte auch Sicherheitsdirektor Josef Dittli.
Detonation nach der Feier
Dass im Anschluss an die Feier auf der Rütliwiese ein Knallkörper detonierte, gebe der Feier eine neue Dimension der Bedrohung. Dittli ist erleichtert, dass dabei keine Menschen verletzt worden sind. Die Kantonspolizei Uri untersucht den Zwischenfall.