Polizei in kleinen Grüppchen an den etwa 350 linken Gegendemonstranten

AP

vorbeigeleitet. „Nazis raus“ schallte ihnen entgegen; außerdem flogen faule Eier undleere Bierdosen.

Immer wieder lieferten sich die Linken eine Hatz mit der Polizei undversuchten auf das Veranstaltungsgelände zu kommen – letztlich vergebens.

Bilanz der zweifelhaften Feier: Ein Rechter wurde festgenommen, weil er beider Versammlung einen Schlagstock mit sich führte. Von 37 linkenDemonstranten nahm die Polizei die Personalien auf, nachdem sie ein Auto umgeworfenhatten.

Im Vorfeld kam es noch zu einem Zwischenfall in der Cäcilienstraße, als zweiKleinbusse mit 17 Rechtsextremen aus der Schweiz von sechs bis achtLinksautonomen angegriffen und die Windschutzscheiben eingeschlagen wurden. DiePolizei bittet Zeugen, sich unter der Nummer 0221/ 2290 zu melden.

Ursprünglich sollte das „Fest“ in der Innenstadt stattfinden. Da sich dieStadt aber querstellte, zogen die Rechten nach Widdersdorf. Sehr zurSchadenfreude von Jan Jikeli von den Kölner Jusos: „Sie wollten auf den Heumarkt, jetztstehen sie im Heu.“

Die Jusos haben gemeinsam mit der Antifa und auch einigen WiddersdorferBürgern unter dem Motto „Bunte Zeichen gegen braune Signale“ kurzfristig eineGegendemonstration auf die Beine gestellt.

„Wir wollen hier zeigen, dass wir mit denen nichts zu tun haben wollen“,meint Anwohner Uwe Ammermann.mow