Ein Schlägertrupp von 30 Personen hat am Samstagabend eine Bar in Freiburg gestürmt. Die Angreifer setzten Tränengas ein und zerstörten Mobiliar. Danach griffen sie die Polizei an.
Freiburg. Eine Gruppe von rund 30 Personen, die sich angeblich zum Mitgliederkreis einer «Antifaschistischen Aktion» zählt, hat am Samstagabend in Freiburg mit einem Blitzangriff eine Bar zerstört und eine Tränengasgranate gezündet. Die maskierten und mit Schlagstöcken bewaffneten Täter drangen um 20.20 Uhr in die Bar «Elvis et moi» ein, wo eine private Musikveranstaltung im Gang war, wie die Kantonspolizei Freiburg mitteilte. Sie schlugen die Fensterscheiben ein, zündeten die Tränengasgranate und zertrümmerten das Mobiliar. Von den Gästen wurde niemand verletzt. Eine erste Polizeipatrouille traf fünf Minuten nach dem Überfall am Tatort ein, musste angesichts der Gewalttätigkeit der Täter aber zurückweichen. Ein Tatbeteiligter, der von der Polizei zunächst angehalten werden konnte, wurde von andern Mitgliedern der Gruppe wieder befreit. Seither fehlt von den Angreifern jede Spur.
In einer Mitteilung, die von der Polizei zunächst nicht weiter kommentiert wurde, übernahm eine «Antifaschistische Aktion» die Verantwortung für den Überfall. Sie habe mit ihrem Angriff gezielt einen Auftritt der rechtsextremen Musikgruppe «Camerata Mediolanense» verhindern wollen.