Burgdorf Nicht schweigen und das «Rechtsextremismusproblem aussitzen», sondern handeln sollen die Behörden von Burgdorf. Das fordert in einem Communiqué die Antifa Bern. Sie stellt fest, auf ihren Hinweis vom März hin habe zwar der Besitzer des Neonazi-Treffpunkts am Einschlagweg den Neonazis das Versammlungslokal gekündigt. «Mehr jedoch ist nicht geschehen.» Insbesondere habe die Stadt kein klares Bekenntnis gegen Rechtsextremismus abgegeben, kritisiert Antifa.
Mit verbalen Erklärungen mag allerdings Gemeinderätin Elisabeth Zäch (sp) nicht auf jede Regung in der rechten Szene reagieren. «Wir machen lieber Wirte darauf aufmerksam, wenn gewisse Konzertveranstalter aus der rechten Szene auftauchen.» Zudem könnten sich alle, die Probleme mit Randalierern hätten, an den Telefondienst «Gemeinsam gegen Gewalt» wenden, sagt Zäch. Die Stadt handle, wenns konkret werde. Eine Aktion sei nicht geplant. (Lb)