BERN · JSVP-Präsident bekam Sarg mit Drohbrief vors Haus
Vor seiner Wohnung in Ostermundigen entdeckte der Präsident der Jungen SVP (JSVP) Kanton Bern, André Schären, am Dienstag einen Sarg mit einer schriftlichen Drohung. Zuvor hatte Schären von der unbekannten Täterschaft einen vervielfältigten Brief mit dem Absendervermerk «Spassguerilla gegen Rassismus» erhalten. Die Feuerwehr Ostermundigen und die Sanitätspolizei Bern evakuierte daraufhin rund 15 Personen aus dem fraglichen Gebäude sowie aus Teilen eines Nachbargebäudes. Kurz nach 11 Uhr wurde der verdächtige Sarginhalt mit geeigneten Mitteln eliminiert. Der dabei entstandene kleine Brand konnte rasch gelöscht werden. Woher der Sarg stammt und wer der Urheber der Drohung war, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Junge SVP hatte Anfang Oktober zweifelhafte Informationen über ein angebliches Tötungsdelikt von Ausländern an einem Schweizer in Biel verbreitet. Die Polizei liess umgehend verlauten, dass weder ihr noch den Spitälern und Ambulanzen der Region ein solcher Fall bekannt sei. Die Jungpartei versprach, weitere Beweise zu liefern. Diese blieb sie aber schuldig.