Ein namentlich bekannter Rechtsextremer des Aufmarschs von Näfels ist nicht Mitglied der Glarner Jungen SVP.
Glarus. – In einer Medienmitteilung von gestern Sonntag teilt die Junge SVP des Kantons Glarus mit, sie habe ihre Mitgliederlisten überprüft und mit der Mutterpartei Kontakt aufgenommen und könne nun «mit 100-prozentiger Sicherheit» sagen, dass ein bestimmter Teilnehmer des Aufmarschs nach der Näfelser Fahrt «nicht Mitglied der Jungen SVP des Kantons Glarus ist und auch nie Mitglied war». Die Junge SVP dulde «keine solchen Leute».
Entschuldigung erwartet
In einem Leserbrief eines Juso-Mitgliedes war eine Verbindung zwischen den Rechtsradikalen von Näfels und der Jungen SVP hergestellt worden. Mindestens ein Teilnehmer habe früher seine Mitgliedschaft in der Jungpartei bestätigt. Vom Leserbriefschreiber habe man daraufhin den Namen der betreffenden Person erfahren und die Untersuchung eingeleitet, schreibt die Junge SVP.
Vom Verfasser des Leserbriefes und der Juso erwarte man nun eine öffentliche Entschuldigung, heisst es in der Mitteilung. Und: «Wir sind der Meinung, dass man bei solchen Vermutungen zuerst die betreffenden Leute ansprechen sollte, bevor man per Leserbrief Stimmung gegen sie macht. Wir sind enttäuscht, dass die Juso Glarnerland zu solchen Mitteln greifen muss, um in den Medien Präsenz zu erreichen.»