Neonazi-Band drohte mit dem Tod
In Liedern drohte die Neonazi-Band Amok einem Journalisten mit dem Tod. Jetzt hat die Polizei die Musiker enttarnt – drei von ihnen wohnen in der Region. Vor einem Jahr veröffentlichte die Band Amok eine CD, die Aufsehen erregte, weil in einem Lied dem Luzerner Journalisten und Politiker Hans Stutz mit dem Tod gedroht wird. Im Internet wurde die CD in rechtsextremen Kreisen vertrieben. Nun konnte die Polizei die vierköpfige Band enttarnen, wie in einem Bericht der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens zu sehen war.
Der Sänger der rechtsextremen Band wohnt in Hombrechtikon, der Schlagzeuger in Wolfhausen, der Gitarrist in Siebnen und der Bassist im aargauischen Zetzwil. Sie werden sich jetzt wegen Verstosses gegen die Anti-Rassismus-Strafnorm und wegen Drohung mit Gewalt vor der Luzerner Justiz verantworten müssen. Ein Mitglied der Band sitzt derzeit schon in Untersuchungshaft. Der Mann wurde letztes Wochenende an einer Massenschlägerei in Liechtenstein verhaftet.
Zwei Amok-Mitglieder wurden rechtskräftig verurteilt, weil sie in Glarus Jungsozialisten an einer Kundgebung angriffen. Auf dem Bild: der Rückzug der Schläger. Gegenüber dem Mann im gelben Hemd: der Sänger von Amok aus Hombrechtikon.