Redaktion zentralplus
Am Samstag kam es beim Fussballspiel zwischen dem FC Rotkreuz und dem SC Goldau zu einem unschönen Vorfall. Ein Goldau-Fan soll rassistische Kommentare gegen einen Spieler ausgesprochen haben. Nun drohen rechtliche Schritte. Das Spiel wurde in der Folge abgebrochen (zentralplus berichtete). Grund für den Ausraster sei gemäss FC Rotkreuz-Trainer Alen Krizevac ein Foul gewesen, das […]
Das Spiel wurde in der Folge abgebrochen (zentralplus berichtete). Grund für den Ausraster sei gemäss FC Rotkreuz-Trainer Alen Krizevac ein Foul gewesen, das einen Fan dazu veranlasst habe, den Rotkreuz-Spieler rassistisch zu beleidigen (zentralplus berichtete).
Rassismus auf dem Fussballfeld sei leider kein Einzelfall, sagte Dina Wyler von der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus gegenüber dem «Regionaljournal». Sie lobt aber auch die Reaktion der Mannschaften: «Das Team hat sich vorbildlich verhalten. Sie haben sich mit dem Spieler solidarisiert und damit ein starkes Zeichen gesetzt, dass sie solche Aussagen und Taten nicht tolerieren.» Sportler tragen eine hohe Verantwortung, bringen aber auch grosses Potential mit, um die Rassismus-Debatte zu beeinflussen, so Wyler weiter.
Verband prüft rechtliche Schritte
Für den fehlbaren Fan dürfte die Aktion ein Nachspiel haben. Der Innerschweizer Fussballverband (IFV) soll nun eine Untersuchung gegen den Mann eingeleitet haben. Am Donnerstag soll der Entscheid fallen, ob er eine Busse, ein Stadionverbot oder gar beides aufgebrummt bekommt. Der Verband wird dann auch darüber entscheiden, ob und wie der Match gewertet wird.