20 minuten: BERN. Für den März sind bereits drei Demos angekündigt. Das Berner Gewerbe befürchtet ausbleibende Kundschaft.
Nach dem milden Februar steht den Bernern ein heisser März bevor: Bereits drei Demonstrationen in der Bundesstadt sind für den kommenden Monat angekündigt. Neu wollen am Samstag, 1. März, mehrere linke Gruppierungen wegen des Ja zur Masseneinwanderungsinitiative auf dem Bundesplatz «für eine offene und solidarische Schweiz» demonstrieren. Nur einige Wochen später, am Samstag, 29. März, dürfte es dann noch heisser werden: Dann planen rechtsnationale Kreise unter dem Motto «Stopp Kuscheljustiz» in Bern auf die Strasse zu gehen. Eine Gegendemo von Linksaktivisten ist für denselben Tag ebenfalls angekündigt – und Ausschreitungen damit wohl nicht auszuschliessen.
Von den drei Demos ist bislang noch keine bewilligt worden. «Die Stadt hat bis jetzt zwei Gesuche erhalten, die geprüft werden», heisst es bei der Sicherheitsdirektion. Gespräche seien am Laufen.
Beim Berner Gewerbe macht sich angesichts der drohenden Demo-Serie Unmut breit. «Die Samstage sind unsere besten Tage», sagt Sven Gubler, Direktor der Innenstadtorganisation Bern-City. Weil wohl viele Leute den Kundgebungen aus dem Weg gehen wollten, befürchte er ausbleibende Kundschaft in Läden und Restaurants. Von den Behörden wünscht er sich derweil Handbieten für mehr Kompensationsbemühungen: «Es wäre schön, wenn man uns mit mehr Flexibilität bei Öffnungszeiten für spezielle Aktivitäten entgegenkäme.»
Demo für «Bunt statt braun»
SOLOTHURN. Nach dem Marsch Rechtsextremer am vergangenen Samstag (20 Minuten berichtete) will heute ein Kollektiv unter dem Motto «Bunt statt braun» demonstrieren. Auf Facebook rufen die Organisatoren die Solothurner dazu auf, ein Zeichen gegen Intoleranz zu setzen. Die Stadtpolizei hat gemäss der «Solothurner Zeitung» Kenntnis von der Kundgebung, die nicht bewilligt sei. Ein Gesuch wollten die Organisatoren auch nicht einreichen. Smü