Zürichsee-Zeitung vom 3.6.2010
Mitglieder der rechtsextremen Band Amok wurden zu unbedingten Strafen verurteilt.Ihre Texte kommen die Mitglieder der Band Amok teuer zu stehen. Wegen eines Verstosses gegen die Rassismus-Strafnorm und wegen Drohung mit Gewalt musste sich die rechtsextreme Band vor der Luzerner Justiz verantworten. Der Sänger wohnte zum Zeitpunkt der Verstösse in Hombrechtikon, der Schlagzeuger in Wolfhausen, der Gitarrist in Siebnen und der Bassist im aargauischen Zetzwil.
Das Amtsstatthalteramt Luzern hat die Männer im Alter zwischen 22 und 29 Jahren nun wegen Drohung, öffentlicher Aufforderung zu Gewalt und Rassendiskriminierung verurteilt. Die Bandmitglieder wurden zu unbedingten Geldstrafen von 120 bis 125 Tagessätzen bestraft, wie die Staatsanwaltschaft Luzern gestern mitteilte. Dies entspreche je nach Einkommen der Männer zwischen 1200 und 10 800 Franken. Zudem müssen die Verurteilten für die Verfahrenskosten aufkommen.
Journalist bedroht
Die Band hatte vor drei Jahren ein Lied veröffentlicht und darin einen Journalisten mit dem Tod bedroht. Zudem verstossen mehrere Liedtexte ihrer ersten CD gegen die Rassismus-Strafnorm. Zwei der Bandmitglieder wurden zudem der Widerhandlung gegen das Waffengesetz für schuldig befunden