und Körperverletzung im Gefängnis. Trotzdemkonnte er sich ungehindert einen Kampfhund zulegen.
Grund: Kein Gesetz in der Schweiz verbietet, dass sich Leute wie Walter H.Kampfmaschinen anschaffen dürfen. Das nützt die Neonazi- und Skinhead-Szene schamlosaus. Wer im rechtsextremen Sumpf etwas gelten will, schafft sich heute einen Kampfhundan. Die heissen dann «Himmler» wie Hitlers SS-Reichsführer oder «Goebbels» wie derSS-Propaganda-Chef. Die Bestien werden auch eingesetzt. Vor einem Jahr versetzten 30Skinheads mit fünf Kampfhunden die Fasnächtler in Büren BE in Angst und Schrecken.
Aufgeschreckt ist auch die Bundespolizei: «Diese Entwicklung ist Besorgniserregend», sagt Jürg Bühler, Vize-Chef der Bundespolizei. «Wir werden das im Augebehalten.»Besonders deutlich wird die Aufrüstung der Neonazi-Szene mit Kampfhunden via Internet.Vom Pitbull bis zum Rottweiler kann man dort problemlos beisswütige Bestien bestellen.Und für was sie eingesetzt werden sollen, darüber lassen die Anbieter keine Zweifel offen.So prangt im Internet neben dem Bild des Kampfhundes American Staffordshire einJudenstern. Mit dem Text dazu: «Wer dieses Zeichen trägt, ist ein Feind unseres Volkes.»
Und für die Hitler-Verehrer gibt es bereits die Kleiderlinie «Pitbull». Von derBomberjacke bis zu den Fliegerstiefeln – überall prangt das Pitbull-Logo alsErkennungsmarke für den rechtsextremen Sumpf.