Doch ein Skin-Angriff

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24. Januar 2001 MÜNCHENBUCHSEE – Jetzt kommt Licht in die «Verwirrung» (20 Minuten berichtete). In einem offenen Brief nimmt das Opfer Stellung: «Es ist eine Frechheit, den Skinangriff auf meine Person als Gerangel abzutun.» «Der Skin schlug in mein Gesicht, nahm meinen Kopf und schlug ihn gegen sein Knie. Ich kam erst wieder zu mir, als der Skin mich am ganzen Körper mit Fusstritten traktierte.» So schildert P. S. den Angriff vom 23. Dezember 2000 im offenen Brief von gestern an den Gemeinderat von Münchenbuchsee. «Es ist für mich unverständlich, dass weder die Polizei noch die Gemeindebehörden wahrheitsgemäss über den Vorfall berichten, und es ist eine Frechheit, in diesem Zusammenhang von einem Gerangel am Bahnhof zu sprechen. Dies umso mehr, als der Täter aus Thun bekannt und geständig ist.» Im Brief fordert P. S. jetzt eine öffentliche Richtigstellung. «Wir bedauern und verurteilen den Vorfall sehr», erklärte Gemeindepräsident Walter Bandi. «Das werden wir auch an Herrn S. so schreiben». Zum Vorfall will er nicht weiter Stellung nehmen. «Wir dürfen den laufenden Ermittlungen nicht vorgreifen.» Die Kantonspolizei Bern weist die Vorwürfe im Brief mit «aller Deutlichkeit» zurück. Die Aussagen gegenüber den Medien seien aus dem Aspekt erfolgt, dass es sich um eine laufende Untersuchung handle, schreibt sie in einer Stellungnahme. Bruno Stüdle