Die Polizei errichtete in der Folge eine Sperre, um ein Eindringen in den unteren Bereich der Junkerngasse zu verhindern. Als mehrere vermummte Demonstranten diese Sperre zu durchbrechen versuchten, setzte die Polizei Gummischrot und Reizstoff ein.

AP

Nach mehreren Scharmützeln zwischen Kundgebungsteilnehmern und der Polizei wurde den Demonstranten angeboten, nach erfolgter Personenkontrolle die Altstadt über die Nydeggbrücke verlassen zu können. Sie weigerten sich aber und setzten sich rund eine Stunde auf die Fahrbahn. Danach durchbrachen sie eine Sperre trotz erneutem Einsatz von Gummischrot und Reizstoff und zogen durch die Altstadt über den Bahnhofplatz gegen die Reithalle.

Nach einem weiteren Einsatz von Gummischrot und Reizstoff hielt die Polizei rund 100 Personen an. Diese setzten sich auf die Fahrbahn und skandierten dort Parolen gegen den Faschismus. Die Polizei brachte 19 von ihnen zur näheren Kontrolle in die Polizeikaserne und liess die anderen abziehen. Insgesamt wurden 33 Personen vorübergehend festgenommen und im Verlaufe der Nacht wieder aus der Polizeikaserne entlassen.

Während der Demonstration prallte ein Demonstrant in einen Wasserwerfer der Polizei. Gemäss der Mitteilung blieb er unverletzt und weigerte sich, zur Kontrolle ins Spital gebracht zu werden.