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Einige Monate lang haben wir recherchiert, Fakten zusammengetragen und Bildmaterial ausgesucht. Nun liegt sie vor, unsere Informations broschüre. Sie zeichnet ein aktuelles Bild der Schweizer Neonaziszene, blickt auf die letzten Jahrzehnte zurück und liefert Hintergrundinformationen.
Unser Befund: Die extreme Rechte – vorab die Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) als ihre wichtigste Akteurin – schwächelt und steht im Schatten der übermächtigen Schweizerischen Volkspartei (SVP), welche ähnliche Themenfelder besetzt. Dennoch gibt es auch gegenläufige Tendenzen, in der Stadt Genf etwa, wo gleich zwei Organisationen mit ausgefallenen Aktionen für Schlagzeilen sorgen.
HINSCHAUEN…
Der genaue und stete Blick nach Rechts ist ein wesentlicher Bestandteil und die eigentliche Basis der AntifaTätigkeit. Konkret heisst dies beispielsweise: rechtsextreme Kundgebungen dokumentieren, RechtsrockCDs anhören, NeonaziWebsites und Foren durchforsten etc. Hinschauen und hören lohnt sich, man deckt Machenschaften auf, die man öffentlichkeitswirksam gegen Neonazis einsetzen kann, oder erkennt bislang unbekannte Zusammenhänge oder Verbindungen.
…UND EINGREIFEN!
Es gibt viele Wege, Widerstand gegen das menschenverachtende Treiben der extremen Rechten zu leisten. Sensibilisierungsarbeit – wie sie diese Broschüre darstellt – ist nur eine Form. Mit einer gut recherchierten Medienmitteilung etwa gelingt es nicht selten, rechtsextreme AktivistInnen an die für sie unangenehme
Öffentlichkeit zu zerren. Auch eine Gegenkundgebung bei einem rechtsextremen Aufmarsch kann ein geeignetes Mittel sein, um den Neonazis unmissverständlich zu zeigen, dass sie nicht willkommen sind.
Oft ist es hilfreich, sich mit gleichgesinnten Organisationen und Einzelpersonen zusammenzuschliessen. So wie wir es auch für die Produktion dieser Broschüre getan haben.
Wir wünschen eine spannende Lektüre und viel Power!
Eure Antifa