Blick am Abend: SAMSTAG Die «Tanz Dich Frei»-Macher werben für eine Anti-Nazi-Demo in Bern. Doch die Reaktionen halten sich diesmal in Grenzen.
Bern steht ein «Kundgebungswochenende mit Konfliktpotenzial» bevor, wie es der Gemeinderat letzte Woche in einem Communiqué formulierte. Einerseits hat er ein Demo-Gesuch des Vereins «Stopp Kuscheljustiz» bewilligt. Andererseits wird für eine Gegenkundgebung mobilisiert, einmal mehr auch über Facebook.
Eine der ersten Facebook-Gruppen, die zur Gegendemo aufrief, war «Tanz Dich Frei». Trotzdem sind die Zahlen der Zusagen geringer als bei den Nachtleben-Kundgebungen der letzten Jahre. Bis Dienstagmorgen haben sich auf Facebook knapp 850 Personen angemeldet.
Ziel der linken Gegendemonstranten ist es, den Bundesplatz zu blockieren. «Stopp Kuscheljustiz» wird von ihnen auf Facebook als «Gruselkabinett aus SVP-Anhängern, Nationalisten und Neonazis» betitelt.
Während die Mobilisierung im Internet schleppend verläuft, melden sich immer mehr Organisationen für eine Teilnahme bei der Gegen-Demo. Pointiert tut dies heute das Bleiberecht-Kollektiv Bern. Die Stadt habe zuletzt antirassistische Demos nicht bewilligt, jene aus rechtsradikalen Kreisen jetzt schon: «Das ist eine klare Positionierung.» tri