Watson. Der Zürcher Werber Parvez Sheik Fareed hat das Plakat entworfen, dass in den letzten Tagen des Abstimmungskampfes für rote Köpfe sorgt: Ein zu einem Hakenkreuz verzerrtes Schweizerkreuz. Und so begründet er seine Aktion.
Sein Plakat hat für Aufsehen gesorgt, ja auch für Verärgerung: Der Werber Parvez Sheik Fareed. Er hat das Plakat entworfen, das am Zürcher Hauptbahnhof über neun Grossbildschirme flimmerte und für ein Nein zur Durchsetzungsinitiative wirbt: Es zeigt ein zum Hakenkreuz verzerrtes Schweizerkreuz. Bei den SBB sind deshalb Reklamationen eingegangen. Werden Nazi-Symbole verwendet, hört bei vielen der Spass auf.
Der britisch-schweizerische Werber lebt in Zürich, arbeitet bei einer grossen Werbefirma. Das Plakat habe er als Privatmann geschrieben, hält er gegenüber der Medienplattform Persoenlich.com fest. Angst vor Konsequenzen seitens des Arbeitgebers hat er nicht. Auf Persoenlich.com sagte er auch über die Politkommunikation hierzulande: „Es wird nicht deutlich kommuniziert, aus Angst anzuecken.“
Wichtig sei, eine klare Botschaft zu haben, diese auf die Essenz zu reduzieren, so Parvez Sheik Fareed. Der Werber diskutiert am Dienstag über sein Plakat im TalkTäglich auf TeleZüri.
Ein Schweizerkreuz zum Hakenkreuz verzerrt: Vergleicht er die Schweiz mit dem dritten Reich? «Ich vergleiche nicht die Schweiz per se mit dem Dritten Reich und dem Apartheidregime. Ich vergleiche die Konsequenzen, die die Umsetzung der Durchsetzungsinitiative mit sich bringen würde mit den Auswüchsen der NSDAP und der Nasionale Party in Südafrika, die ihren Rechtsstaat demontierten.»
Parvez Sheik Fareed gibt zu, die Reaktionen auf sein Inserat sind sehr unterschiedlich ausgefallen.