Der auf dem Rütli explodierte Sprengsatz ist definitiv ein Fall für die Bundesanwaltschaft (BA). Sie hat den Fall von den Urner Behörden übernommen und ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsverfahren aufgenommen, wie BA-Sprecherin Jeannette Balmer am Dienstag auf Anfrage sagte. Zum laufenden Verfahren gab die BA keine Auskunft. Am 1. August explodierte nach der Rütlifeier ein Sprengsatz mitten auf der Wiese. Es handelte sich um einen handelsüblichen Feuerwerkskörper, der mit Erde und Gras bedeckt worden war und mit einem Zeitzünder zur Explosion gebracht wurde. Zum Zeitpunkt der Detonation hatten die meisten Gäste die Wiese bereits verlassen, und es wurde niemand verletzt. Der Urner Sicherheitsdirektor Josef Dittli vermutete rechtsextreme Kreise hinter der Tat.