ap. Die Polizeipräsidenten der EUREGIO Bodensee wollen die Probleme mit derSkinhead-Szene gemeinsam angehen. An ihrer turnusgemässen Tagung diskutiertensie am Montag in Rorschacherberg (SG) die Sicherheitslage und Möglichkeitender Zusammenarbeit.
Es sei die Tendenz feststellbar, dass sich die Skinhead-Szene in derBodenseeregion durch Anstrengungen an einzelnen Orten an andere Orte verlagere,sagte der St. Galler Polizeisprecher Hans Peter Eugster auf Anfrage. AnSkinheadtreffen in der Ostschweiz nähmen beispielsweise auch viele Rechtsextreme ausDeutschland teil, wo die Repression teilweise grösser sei.
Auch wenn die Szene momentan eher ruhig sei, soll ein mögliches Aufflammendurch gemeinsame Massnahmen verhindert werden. So soll etwa die polizeilicheAufklärungsarbeit verstärkt werden. Konkret sei diesbezüglich noch nichtsentschieden worden. Es müsse auch geschaut werden, was in demgrenzüberschreitenden Raum rechtlich möglich sei.
An der Tagung im Schloss Wartensee nahmen die obersten Polizeipräsidentenaus Vorarlberg, Tübingen, Schwaben, dem Fürstentum Liechtenstein und dem KantonSt. Gallen teil. Der St. Galler Polizeikommandant Alfred Schelling vertratdabei die Interessen des Ostschweizer Polizeikonkordates.