Letztes Jahr wurde Solothurn am 1. Mai von mehr als 100 Rechtsextremen heimgesucht. Und heuer? Die Polizei wappnet sich.
Die Polizei habe die traditionelle Route für den diesjährigen 1. Mai-Demonstrationsumzug bewilligt, heisst es bei der Gewerkschaft Unia. Letztes Jahr hatten die Demonstranten auf den Marsch durch die Altstadt verzichten und nach der Wengibrücke zum «Kreuz» abbiegen müssen, weil am 1. Mai auch über 100 Rechtsextreme angereist waren. Sie hielten Solothurn ein paar Stunden lang in Atem und legten sich mit den Linken und der Polizei an.
Und dieses Jahr? Die Kantonspolizei will nicht bekannt geben, ob sie Hinweise auf eine Rückkehr der Randalierer von rechts aussen hat. Man halte sich an das übliche Dispositiv und biete unter anderem frühzeitig «Ordnungszüge» auf, für die teils auch Freitagssperren gelten.
Bekannt ist das Programm: Der Umzug startet um 14.45 Uhr; sprechen werden unter anderem Regierungsrat Peter Gomm, der Luzerner SP-Nationalrat Hans Widmer und Enzo Bove (Colonia Libera). Das Fest beim «Kreuz» beginnt um 15.30 Uhr, abends gibts Konzerte und Disco. fab