Der Bund. Für die Nationalratswahlen im Herbst bündeln im Kanton Bern die Kritiker der Corona-Massnahmen, die EDU und weitere kleine Parteien ihre Kräfte.
Berner Kleinparteien tun sich für die Nationalratswahlen im Herbst zusammen: Die Kritiker der Corona-Massnahmen, die EDU und weitere kleine Parteien gehen eine Listenverbindung ein. Das teilten sie am Freitag gemeinsam mit.
Zum «grossen Bündnis der Kleinen» gehören die EDU, die zurzeit einen Nationalratssitz innehat, sowie die Bewegungen Aufrecht Bern und Mass-Voll, die Schweizer Demokraten, die Bürgerliche Stadt- und Landliste um Grossrätin Madeleine Amstutz sowie die Listen Los Normalos und Philipp Jutzi.
Ziel sind zwei Sitze
Das Sitzzuteilungsverfahren bevorzuge grosse Parteien stark, heisst es im Communiqué. Kleinere Parteien und Gruppierungen könnten mit Listenverbindungen ihre Chance auf Sitzgewinne wahren. Das «grosse Bündnis der Kleinen» strebt nach eigenen Angaben mindestens zwei Sitze an.
Mit einer breiten Listenverbindung hatte die EDU 2019 einen Sitz in der grossen Kammer erobert. Die Partei hatte sich damals mit mehreren Mini-Listen verbunden, darunter auch die Schweizer Demokraten.
Neu im Boot sind die Bewegungen Mass-Voll und Aufrecht Bern, die sich als Kritiker der Corona-Massnahmen einen Namen gemacht haben. Den im Bündnis vereinten Parteien und Bürgerbewegungen sei gemeinsam, das sie sich in den letzten Jahren stets für die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger im Kanton Bern engagiert hätten, heisst es in der Mitteilung.