Appenzell. Offenbar herrscht in Appenzell grosse Nervosität wegen der am Samstag von rechtsextremen Kreisen angekündigten (illegalen) Demonstration gegen «Kinderschänder» und für eine rasche Umsetzung der Verwahrungs-Initiative. Zunächst hatten die Innerrhoder Behörden die Demonstration bewilligt. Als bekannt wurde, wer dahinter steckte, entzogen sie die Bewilligung wieder. Trotz des Widerrufs verbreiten die Organisatoren der Demonstration, diese Meldungen in den Medien seien falsch. Für die Demo haben sich laut «Blick» auch Neonazis aus Deutschland und Österreich angekündigt. Die Innerrhoder Kantonspolizei hat mehrmals darauf hingewiesen, dass sie bei allfälligen Ausschreitungen «rigoros durchgreifen» werde. Die «Antifaschistische Aktion» hat die Medien via E-Mail wissen lassen, dass es zu «antifaschistischen Gegenaktivitäten» kommen werde, falls die Behörden den «Neonaziaufmarsch» nicht «unterbinden».