Zürichsee-Zeitung: RAPPERSWIL Glaubt man Gerüchten, dann könnte es nach dem Neonazikonzert im Toggenburg erneut zu einer rechtsextremen Musikveranstaltung kommen: am Samstag in Rapperswil-Jona.
Rapperswil-Jona könnte am Samstag Schauplatz einer rechtsextremen Musikveranstaltung werden. Die rechtsextreme Partei national orientierter Schweizer (Pnos) feiert dann die Gründung neuer Sektionen in der Ostschweiz. Auf Facebook kündigt die Partei diverse Redner sowie die deutsche Rechtsrock-Band Flak als Rahmenprogramm der Gründungsveranstaltung an. Wo das Ganze über die Bühne gehen soll, ist auf der Facebook-Seite nicht ersichtlich. Die Antifaschistische Aktion Bern (Antifa) hingegen glaubt zu wissen, dass die Veranstaltung in Rapperswil-Jona stattfinden soll. Sie veröffentlichte eine entsprechende Twitter-Nachricht.
Erst letzten Samstag sorgte in Unterwasser ein grosses Konzert rechtsextremer Kreise mit rund 5000 Besuchern für Aufregung. Spuren zu einem der Organisatoren führen laut «Südostschweiz» zu einem Mann, der in Rüti wohnt und das Tattoo-Studio «Barbarossa» in Jona mitbetreibt. Das Konzert hat indes ein juristisches Nachspiel. Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus zeigt die Veranstalter und die Bands wegen Rassismus an. Auch in der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats war das Konzert Thema. Kommissionsmitglied Jakob Büchler (CVP, SG) will weitere Abklärungen treffen und zieht in Betracht, einen parlamentarischen Vorstoss einzureichen. red SEITEN 14 + 15