St. Galler Tagblatt: Zur Sache: Unglaubwürdige Polizei, Ausgabe vom 28. Oktober
«Unglaubwürdige Polizei» – so kritisiert Frau Gerteis die Polizei wegen der Zurückhaltung beim Neonazi-Konzert in Unterwasser. Da die Leute dort aber im Gegensatz zu manchen Linksextremisten in unserem Land nichts und niemanden zusammengeschlagen haben, beschäftigt die Schreiberin die Untat, «braunes Gedankengut in Liederform absondern» sowie die blosse Anwesenheit von Personen, welche rechtlich nicht in der Schweiz sein dürften. Rechtsextrem finde ich auch nicht gut, Linksextrem aber genauso wenig. Und so erwarte ich nach den nächsten Ausschreitungen von Linksextremen sowie bei «künstlerischen» Aufrufen von linksorientierten Künstlern zur Gewalt an Politikern aber auch so ein Medientheater wie im Fall Unterwasser. Auch linke Versammlungen, welche immer noch Systeme verherrlichen, unter welchen heute noch Millionen Menschen leiden, sollten endlich die passende Kritik in den Medien erhalten. Und die Verhältnismässigkeit, welche von linksorientierten Politikern und Medien eingefordert wird, wenn es um den rechtsstaatlichen Umgang mit illegal anwesenden Scheinasylanten und Kriminaltouristen geht, wird im Artikel den Vertretern der rechten Seite völlig abgesprochen. Und solches schafft eben auch ein massives Glaubwürdigkeitsproblem – und zwar gegenüber Politik und Medien.