20 minuten: ALTBÜRON. «Benu hat früher gerne Fussball gespielt, und jetzt ist eben Kochen sein Hobby.» So wurde der 30-jährige Benjamin Lingg aus Altbüron LU in der neusten Folge von «Swiss Dinner» vorgestellt. Kein Thema war, dass Lingg ein bekannter Rechtsextremer ist, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Er war langjähriges Vorstandsmitglied der Partei National Orientierter Schweizer (Pnos). Er soll sich im Umfeld der militanten Helvetischen Jugend bewegt haben. Lingg spielte auch Bass in der Rechtsrockband Indiziert. «Swiss Dinner» wird von der Firma Golden Eye Media im Auftrag der AZ Medien produziert. Seine politische Gesinnung sei beim Casting kein Thema gewesen, so Claude Winet, TeleZüri-Chefredaktor gegenüber der «SonntagsZeitung». Die Produzenten würden darauf achten, dass die Kandidaten ihren Auftritt nicht zu politischen Zwecken missbrauchen. Zudem ist Lingg laut eigenen Angaben nie strafrechtlich belangt worden. 20M