cash Online: Die deutsche Band „Kategorie C“, die der rechtsextremen Hooliganszene zugeschrieben wird, hat ihren für Samstag in Basel geplanten Auftritt abgeblasen. Grund dafür ist eine Verfügung der Basler Polizei, welche die öffentliche Sicherheit gefährdet sieht.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt habe dem Veranstalter schriftlich mitgeteilt, dass die Durchführung eines Konzerts der Band „Kategorie C“ bewilligungspflichtig sei und eine Bewilligung nicht erteilt werde, sagte am Mittwoch Andreas Knuchel, Mediensprecher des Basler Justiz- und Sicherheitsdepartements auf Anfrage. Er bestätigte damit Angaben von „20 Minuten“ und der „Basler Zeitung“.
Ihren Entscheid stützt die Basler Polizei laut Knuchel auf die aktuellen Erkenntnisse. Demnach würde ein solches Konzert unter anderem eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen.
Zu dieser Einschätzung kommt die Basler Polizei namentlich wegen der Ausschreitungen in Köln bei der Demonstration von Hooligans gegen Salafisten. Bei dieser Kundgebung, bei der Ende Oktober Dutzende Polizisten verletzt worden waren, trat auch „Kategorie C“ auf.
Laut Knuchel hätte bei einem Konzert in Basel die Gefahr einer Auseinandersetzung zwischen Rechts- und Linksextremen bestanden. Wo das Konzert am Samstag hätte stattfinden sollen, ist nicht bekannt. Ein erster Hallenbesitzer habe kalte Füsse bekommen, und der Veranstalter habe die Suche nach einer Alternative aufgenommen, schreibt die Band auf ihrer Homepage.
Auch nach der Absage des Konzerts in Basel plant „Kategorie C“ weiterhin einen Auftritt in der Schweiz. Als neues Datum wird auf der Website der 27. Dezember genannt. Wo das Konzert stattfinden soll, wird nicht gesagt. Auch in Deutschland waren schon Auftritte der Band untersagt worden. Verboten ist „Kategorie C“ jedoch nicht.
(SDA)