20 minuten: ST. URBAN. Anhänger der rechtsextremen Partei Pnos statteten der Asylunterkunft St. Urban einen Besuch ab. Grund: Seit August sind Asylbewerber temporär auf dem Gelände des ehemaligen Klosters untergebracht. Die Pnos-Aktivisten brachten am Wochenende an einem Geländer des Klosters ein Banner an und verteilten Flyer in Briefkästen, um gegen die «Flüchtlingsflut» zu protestieren. Die Aktion ruft nun die Juso Oberaargau auf den Plan: Sie prüft rechtliche Schritte gegen die «Hass-Flyer» der Pnos.
Die Rechtspartei stelle Flüchtlinge als potenzielle Straftäter dar, welche die umliegenden Gemeinden mit Diebstahl und Drogenhandel terrorisieren würden. Dabei seien die 69 untergebrachten Asylbewerber bisher nur einmal aufgefallen – als sie bei der Dorfputzete Roggwil mithalfen, so die Juso. Auf ihrer Website kündigt die Pnos weitere Aktionen an.