St. Galler Tagblatt; 21.08.2013
Wenn der FC St. Gallen morgen Donnerstag auf Spartak Moskau trifft, tut er dies als Aussenseiter. Und er bekommt es mit einem Team zu tun, dessen Anhänger für ihre teils rechtsextreme Gesinnung berüchtigt sind.
Nicht nur das Team des FC St. Gallen, auch die Stadtpolizei sowie die Staatsanwaltschaft bereiten sich auf das Spiel FCSG – Spartak Moskau vom Donnerstag in der AFG Arena vor. Die St. Galler treten als Aussenseiter an – eine Rolle, die ihre Vorteile hat. Der Grossclub aus Moskau seinerseits dürfte in St. Gallen von rund 1000 Anhängern angefeuert werden – Fans, die in der Heimat teils als rassistisch, gar nazifreundlich gelten.
Laut dem Ersten St. Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob muss schon bei den Eingangskontrollen verhindert werden, dass allfällige Transparente mit diskriminierendem Inhalt in die AFG Arena geschmuggelt werden. Die St. Galler Stadtpolizei ihrerseits hat eigens einen Dolmetscher engagiert, um mit den russischen Fans kommunizieren zu können.