Freiburger Nachrichten vom 12.01.2012
16 von 19 Verurteilten im Fall «Elvis et moi» wollen ihre Geldstrafen nicht akzeptieren. Sie haben gegen die Strafbefehle Einsprache eingelegt.
Freiburg Der Angriff einer Gruppe Linksextremer auf die Stadtfreiburger Bar «Elvis et moi» vom Oktober 2008 kommt vors Bezirksgericht. Im Dezember hatte Staatsanwalt Marc Bugnon 19 Personen per Strafbefehl zu bedingten und unbedingten Geldstrafen verurteilt (die FN berichteten). Dagegen haben nun 16 Personen Einsprache erhoben, wie Bugnon am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Das dicke Dossier, in dem es unter anderem um Körperverletzung, Landfriedensbruch, Gewalt gegen Beamte und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz geht, geht nun an den Polizeirichter. Der Prozess dürfte im Verlauf des Jahres stattfinden.
Der Überfall auf die Bar an der Murtengasse hatte sich am 18. Oktober 2008 ereignet. Rund 30 vermummte Linksradikale richteten einen Sachschaden von 30 000 Franken an. Auf der Flucht griffen sie zudem Polizisten an und bedrohten sie. Grund für den Überfall war ein angekündigtes Konzert einer angeblich rechtsextremen Band.