Sonntagsblick vom 29.07.2012
Rechtsextreme Parteien kommen und gehen. Von 1933 bis 1940 gab es hierzulande die Nationale Front, seit 2000 die Pnos. Und seit gestern die Direktdemokratische Partei Schweiz (DPS). Die Gründungsversammlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Auch sonst ist die rechte Szene in Bewegung. Für den 5. August plant sie einen Marsch aufs Rütli. Der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), welche die Rütli-Wiese verwaltet, sind laut eigenen Angaben die Hände gebunden. Man könne den Aufmarsch nicht unterbinden. Die Kapo Uri wird vor Ort sein – und einschreiten, wenn es zu Rechtsverletzungen kommt. Die Juso kritisieren diese «aktive Passivität». In einem Brief an die SGG und die Gemeinde Brunnen SZ fordern sie ein klares Bekenntnis gegen den «Nazi-Aufmarsch» und «deren menschenverachtende Ideologie».