Willisauer Bote vom 15.10.2010
«Wie doch die Zeit vergeht», habe ich mir wehmütig sagen müssen, als ich bei Recherchen auf einen spannenden Artikel gestossen bin, der mir einen eindrücklichen historischen Rückblick ermöglichte. Demnach bekundete die FDP an einem Parteitag im September 1925, die voranschreitende Überfremdung zu bekämpfen. 1928 (die Schweiz zählte ca. 4 Millionen Einwohner) zog die Partei im Rahmen einer Verfassungsänderung zur Eindämmung der Überfremdung nach. Die erzliberale «NZZ» brachte mehrere bemerkenswerte Leitartikel zu diesem Thema. Darin heisst es etwa: «Der kluge Mann baut aber auch hier vor und wartet nicht zu, bis ihm die Gefahr an den Hals rückt. (…) Das wohlverstandene Staatsinteresse ruft die Stimmbürger an die Urne. Eidgenossen, schirmt das Haus!»
Wer heute, über 80 Jahre danach, vor der immer gravierender werdenden Überfremdung warnt, wird von einer einflussreichen Machtelite kategorisch als «Rassist» und «Rechtsextremer» an den Pranger gestellt – ohne dass die Hüter über die einzig richtige Meinung sich mit den Argumenten der Überfremdungskritiker auseinanderzusetzen wagen. Auch die einst stolze, unbestechliche FDP ordnet die Landesinteressen heute grösstenteils bedingungslos dem Mammon unter. Das Grosskapital, unterstützt von den linken Internationalisten, will alle Grenzen, die Volksrechte und die Landessouveränität vernichten und stattdessen eine globalistische neue Weltordnung installieren, worin der Staat alles kontrolliert und die Menschen als «Humankapital» beliebig (und zu tiefen Löhnen) zum Wohle der Grosskonzerne hin und her geschoben werden.
Patriotische Querulanten, denen Heimat und Identität noch was wert sind, sind diesen Plänen gefährlich und müssen mundtot und unschädlich gemacht werden. Nachdenklich stimmt einen, wie einst verlässliche, dem Wohle des Landes verpflichtete Organisationen wie die FDP ihre Prinzipien aufgeben und nur noch dem Profit huldigen. Im ähnlich falschen Film komme ich mir nun wieder im Zuge der Debatten um die SVP-Ausschaffungsinitiative vor. Was vor Jahrzehnten und eigentlich auch heute noch für jeden Schweizer mit gesundem Menschenverstand völlig normal war – nämlich dass Ausländer, die hier in ihrem Gastland kriminell werden, auszuschaffen sind – wollen uns zweifelhafte Meinungsmacher abschminken. Sie wollen uns ein schlechtes Gewissen machen, verunsichern, uns teilen und beherrschen. Lassen wir uns nicht beirren und seien wir wieder selbstbewusste Eidgenossinnen und Eidgenossen. Ja zur Ausschaffungsinitiative!
Anian Liebrand, Beromünster,
Präsident Junge SVP Luzern