Schlachtfeier: «Die Polizei hat alles richtig gemacht»

Neue Luzerner Zeitung

 

 

«Bleibt Gedenkfeier öffentlich?», Ausgabe vom 29. Juni 

Nun haben wir also auch den diesjährigen Schlachtjahrtag hinter uns. Dieses Jahr war jedoch 

alles ein bisschen anders.

Die Juso wollten den Aufmarsch der Rechtsextremen nicht länger 

einfach so hinnehmen und beschlossen, eine Gegendemonstration durchzuführen. 

Grundsätzlich ein Ansatz, den ich voll und ganz unterstützen kann. Doch die Juso nahmen 

leichtfertig Ausschreitungen zwischen Links- und Rechtsextremen in Kauf. Zum Glück wurden 

Gewalttaten dank einem grossen Polizeiaufgebot im Keim erstickt. 

Dass nun die Juso über das «grotesk grosse» Polizeiaufgebot wettern, war zu erwarten. Bei 

objektiver Betrachtung der Sachlage braucht es wohl nicht viel, um zu erkennen, dass ein so 

grosses Polizeiaufgebot nötig war, um 100 Linksextreme von 250 Neonazis zu trennen. Die 

Polizei hat alles richtig gemacht. Die Frauen und Männer von Polizeikommandant Beat Hensler 

haben einmal mehr gezeigt, dass sie ihren Beruf ernst nehmen und das Fundament für die 

Sicherheit im Kanton Luzern bilden. Dass die Polizei objektiv und sachlich handelte, zeigt die 

Tatsache, dass gegen Personen, die sich nicht an die Gesetze hielten, in beiden Lagern 

vorgegangen wurde. Einmal mehr bleibt nicht mehr, als vor der Luzerner Kantonspolizei den 

Hut zu ziehen.

David Roth, der sich immer wieder unter Vermummten sehen lässt, sollte sich die Frage stellen, 

ob er auf einer sachlichen Basis Politik machen möchte, wie wir es uns im Kanton Luzern, dank 

der starken Mitte, gewohnt sind, oder ob er als Grossstadtrat nicht lieber zurücktreten sollte, um 

sich im linksextremen Umfeld zu bewegen. Beides lässt sich schlecht vereinbaren. Sollte er sich 

für die Politik entscheiden, würde ich ihm ein Gespräch mit Marco Fischer nah legen. David 

Roth könnte viel über politischen Stil und hervorragende sachpolitische Arbeit lernen. 

Für die Zukunft wünsche ich mir einen Schlachtjahrtag ohne extremen Selbstdarstellungsdrang, 

weder von links noch von rechts. Unsere Helden von Sempach haben eine würdige Feier ohne 

politischen Extremismus verdient. Von den Juso ist zu hoffen, dass sie sich endlich von ihren 

extremen Verbündeten lösen und sich dem widmen, was die Arbeit einer Partei ausmacht, 

nämlich der Sachpolitik. 

Stefan Schöpfer, Präsident Jungfreisinnige Kanton Luzern 

 

 

Es ist für uns gar keine Frage, dass das freie Demonstrationsrecht ein Grundrecht ist und 

deshalb immer und überall ausgeübt werden kann. So wie wir den Missbrauch dieses 

Grundrechtes klar verurteilen, so lehnen wir jegliche Form des politischen Extremismus 

entschieden ab. Die Juso haben das Demonstrationsrecht missbraucht und sich klar in die 

Reihe der politischen Extremisten eingereiht. Gut, dass die Polizei vermummte Jungsozialisten 

herausgegriffen und identifiziert hat. Wir erwarten, dass deren Verurteilung und Bestrafung auf 

dem Fusse folgt. 

Dass der Anführer der Juso, David Roth, der Luzerner Regierung vorwirft, sie paktiere mit den 

Neo-Nazis, ist schlicht erbärmlich und zeigt das wahre Gesicht dieses politischen Irrläufers. Der 

Mann ist Mitglied der städtischen Legislative von Luzern. Sein Verhalten wirft ein zwiespältiges 

Licht auf die Partei der SP im Allgemeinen und jener der Jusos im Speziellen. 

Hermann Suter-Lang, Vereinigung proLUZERN, Greppen