Der Landbote
ap
berlin – Rechtsextremismus ist unter deutschen Jugendlichen erschreckend weit verbreitet:
Rund 4,9 Prozent der 15-jährigen Jungen sind Mitglied einer rechtsextremen Gruppe oder
Kameradschaft, zeigt eine Studie, die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Jeden fünften Jungen
und jedes zehnte Mädchen in der neunten Klasse stuften die Forscher als «sehr
ausländerfeindlich» ein. Der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble nannte die neuen
Befunde zum Rechtsextremismus erschreckend. Als Gegenmassnahme gelte es, den
gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, sagte der CDU-Politiker. Es sei nicht akzeptabel,
dass in manchen Gegenden Deutschlands die Rechtsextremisten die besten Freizeitangebote
dass in manchen Gegenden Deutschlands die Rechtsextremisten die besten Freizeitangebote
machten.
Positiv hob Schäuble die stagnierende Gewalt unter Schülern hervor. Eine Umfrage 2007 und
2008 unter insgesamt 44 610 Schülern hatte ergeben, dass von 1998 bis heute die Quote der
Jugendlichen, die im Jahr vor der Befragung eine Gewalttat begangen haben, in keiner Stadt
gestiegen war. (ap)