Burgdorf SP fordert Gemeinderat auf, sich von Rechtsextremen-Konzerten zu distanzierenErneut haben Rechtsextreme mit ihrem «Weihnachtskonzert» der Stadt Burgdorf negative Schlagzeilen beschert (siehe Ausgabe vom 29. Dezember 2007). Der SP-Vorstand zeigt sich besorgt. Er setzt darauf, dass alle Demokratinnen und Demokraten an ihrem Platz Courage zeigen, wie es in einem gestrigen Mediencommuniqué heisst. Menschenverachtendes Gedankengut darf sich gemäss der SP in Burgdorf nicht heimisch fühlen. Gefordert sei in erster Linie der Gemeinderat. Er soll sich von Konzerten mit diesen Inhalten klar distanzieren.Das Konzert von «Indiziert» im Stadthauskeller brachte die Stadt einmal mehr mit einem Rechtsextremen-Treffen in die Schlagzeilen. Die SP hat dies satt. Es darf nicht sein, dass sich diese rassistische Minderheit in Burgdorf immer wieder in Szene setzen kann. Die SP fordert deshalb den Gemeinderat auf, sich im Interesse der Stadt deutlich von solchen Anlässen zu distanzieren. Er soll weiter Wirtinnen und Wirte und Vermieter von Lokalen in die Verantwortung nehmen. Sie müssen wissen, dass Burgdorfs Behörden Treffen wie dasjenige vom 22. Dezember verabscheuen und verurteilen. Zudem müssen sie über die nötigen Informationen verfügen, um bei Mietbegehren aus rechtsextremen Kreisen Bescheid zu wissen, wer dahinter steckt.Auch Demokraten sind gefordertEs darf nicht sein, dass das «vorwärtsschreitende Rechtsrock Ungeheuer», wie sich «Indiziert» selber betitelt, erneut sein Unwesen in Burgdorf treiben kann. Die Behörden allein kommen nicht gegen den Rechtsextremismus an. Gefordert sind deshalb auch alle Demokraten in Burgdorf. Wo immer rassistische Tendenzen aufflackern, braucht es ein unmissverständliches und klares «Nein». Ganz im Sinn von «Courage».