Nach Anwalt Daniel Kettiger die Juso der Stadt Bern: Der Druck gegen Allan Guggenbühls Gewaltstudie über Burgdorf wächst.
Die Linke schiesst immer schärfer gegen die Gewaltstudie, die der prominente Kinder- und Jugendpsychologe Allan Guggenbühl über Burgdorf verfasst hat. Nachdem der streitbare Anwalt Daniel Kettiger vom Gemeinderat einen formellen Rückzug des 11000 Franken teuren Werks verlangt hat, melden sich nun auch die Stadtberner Jungsozialistinnen und -sozialisten zu Wort. Und kritisierten, Guggenbühls Studie stelle «eine weitere Verharmlosung, ja sogar Verleugnung der rechtsextremen Gewalt in der Schweiz» dar.
Die Juso stellt die Untersuchung grundsätzlich in Frage, da sie sich nur auf 19 Interviews stützt. So ist ihr rätselhaft, wie «anhand der Aussagen von nur 19 Personen eine Bestandesaufnahme der Gewalt in einer Stadt mit 15000 Einwohnern» gemacht werden könne. Gar nicht einverstanden ist sie mit der Aussage, dass rechtsextreme Gewalt in den Medien über die Gebühr ausgeschlachtet werde. Ein Vorfall in Glarus habe unlängst das Gegenteil gezeigt.